





Jazz, Romamusik und Lyrik von Ilse Weber, Petr Ginz, Hanus Hachenburg, Leo Strauss, František Petr Kien zum Gedenken an die ersten Transporte nach Theresienstadt vor 71 Jahren.
Am 24. November 1941 traf in der Sudetenkaserne in Theresienstadt eine Gruppe von 342 jungen jüdischen Männern ein, Mitglieder des Aufbaukommandos. Ihre Aufgabe war es, das Ghetto für die Ankunft weiterer Transporte vorzubereiten, die ab dem 30. November 1941 erwartet wurden. Die zur Deportation bestimmten Menschen erhielten eine Vorladung, sich an bestimmten Orten in größeren tschechischen Städten zusammen zu finden.
Zuvor hatten sie ihr gesamtes Hab und Gut abgeben müssen, lediglich ein Gepäck von maximal 50 kg durften sie behalten. Einige Tage lang wurden in den Sammelstellen die administrativen Angelegenheiten erledigt, danach gingen die Transporte nach Theresienstadt ab. Zunächst durften die Familien noch zusammen bleiben, bald schon aber wurden Männer, Frauen und Kinder getrennt untergebracht. Im ersten Monat wurden 7.350 Juden aus dem Protektorat nach Theresienstadt deportiert. Die Züge kamen auf dem Bahnhof in Bohušovice nad Ohří an. Von dort wurden die Menschen zu Fuß in das Ghetto getrieben. Viele Alte und Kranke überlebten die Strapazen nicht.