Eine musikalisch-literarische Aufführung, ein Tribut an in Theresienstadt inhaftierten Künstlerpersönlichkeiten und zum Gedenken an den ersten Transport nach Terezin vor 80. Jahren am 24. November 1941.
Unter dem Vorsitz von Reinhard Heydrich fand im Oktober 1941 auf der Prager Burg eine Konferenz statt, an der Adolf Eichmann, SS-Gruppenführer Karl Hermann Frank, SS-Obersturmbannführer Böhme und weitere SS-Funktionäre teilnahmen. Auf dieser Konferenz und einem weiteren Zusammentreffen wurde die Errichtung eines Ghettos in Theresienstadt (tschechisch Teresien) beschlossen. Am 24. November 1941 traf eine Gruppe von 342 jungen Prager Juden in Teresin ein, das sogenannte „Aufbaukommando“. Ihre Aufgabe war es, das Ghetto für die Ankunft weiterer Transporte vorzubereiten, die ab dem 30. November 1941 erwartet wurden. In Prag hatte man den Männern gesagt, dass sie an Wochenenden ihre Familien besuchen dürften. In Wirklichkeit wurden sie zu den ersten Häftlingen des Ghettos. Die für die Transporte bestimmten Juden bekamen Vorladungen und mussten sich an bestimmten Stellen größerer Städte versammeln, sie mussten ihr ganzes Vermögen abgeben, lediglich persönliches Gepäck durften sie mitnehmen. Die Nazis verbreiteten die Illusion, das Ghetto würde zu einem autonomen Gebiet, wo Juden in Ruhe leben und bis zum Ende des Krieges arbeiten könnten.
In Wirklichkeit war es für die (laut den Nürnberger Gesetzen) 140.000 deportierten Juden nur ein Durchgangslager nach Auschwitz und in andere Vernichtungslager. Ermordet wurden 118.000,
davon 15.000 Kinder.
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